Informationssicherheit & Datenschutz
Mai 2025

Awareness-Training für mehr IT-Sicherheit im KMU

IT-Sicherheitsvorfälle passieren oft durch menschliches Fehlverhalten. So schulst du dein Team in Awareness – praxisnah, wirksam und mit nachhaltiger Wirkung.

Awareness-Training für mehr IT-Sicherheit im KMU

Montagmorgen, 8:34 Uhr: Im Posteingang der Buchhaltung liegt eine E-Mail vom "IT-Support" mit dem Betreff "Wichtige Systemaktualisierung". Fünf Minuten später ist das gesamte ERP-System verschlüsselt. Was nach einem Ausnahmefall klingt, passiert öfter als gedacht – gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), wo Zeit knapp ist und Vertrauen gross.

Ein einziger Klick – und das Firmennetzwerk steht. Ob durch eine täuschend echte Phishing-Mail, eine infizierte Website oder ein gestohlenes Passwort: Die häufigste Ursache für IT-Sicherheitsvorfälle in KMU ist nicht eine technische Schwachstelle, sondern menschliches Verhalten. Genau deshalb ist Security Awareness Training kein Nice-to-have, sondern ein Muss.

Security Awareness ist Teamarbeit – mit Verantwortung in der Führung

Technik ist wichtig – aber ohne Bewusstsein für Risiken bleibt sie wirkungslos. Wenn nur die IT Abwehrmassnahmen versteht, ist das zu wenig. Eine nachhaltige Cybersecurity-Strategie für KMU braucht informierte Mitarbeitende – und Führungspersonen, die mit gutem Beispiel vorangehen.

Was umfasst ein effektives Security Awareness Programm?

Ein durchdachtes Awareness-Training für Mitarbeitende vermittelt:

  • Erkennen von Gefahren wie Phishing, Social Engineering, Fake-Apps
  • Sicheres Verhalten im Arbeitsalltag: Passwortmanagement, Geräte- und Datenumgang
  • Notfallkompetenz: Was tun bei einem Klick auf einen schadhaften Link oder bei Verdacht auf Datenverlust?

Awareness-Trainings organisieren: So geht’s richtig

Pflicht oder freiwillig?

Awareness-Schulungen sollten fester Bestandteil des Onboardings und des Weiterbildungsangebots sein. Transparenz über den Zweck fördert Akzeptanz: Es geht um Schutz – für Unternehmen und Mitarbeitende.

Wie oft?

Mindestens jährlich, besser quartalsweise kleine Impulse: Micro-Trainings, Mini-Quiz, Phishing-Tests, Security-Tipps im Intranet. So bleibt IT-Sicherheit präsent.

Welche Formate?

  • Live-Workshops/Webinare (z. B. Phishing erkennen, Fallbeispiele analysieren)
  • E-Learnings & Videos (flexibel, gut für Wiederholung)
  • Kombination aus beiden (Blended Learning)
  • Nachschlagewerke und Leitfäden (z. B. Wiki, Notfallplan)

Awareness im Alltag stärken:

Im Arbeitsalltag lässt sich Awareness ganz einfach integrieren: Teile beispielsweise wöchentlich eine "Phishing-Mail der Woche" im Team-Chat, die gemeinsam analysiert wird. Zeige kurze 60-Sekunden-Videos in der Kaffeepause, die typische Sicherheitsrisiken erklären. Baue kleine Quizformate mit spielerischem Charakter und vielleicht sogar kleinen Preisen ein. Wichtig ist ausserdem eine offene Fehlerkultur: Wer einen Vorfall meldet, zeigt Aufmerksamkeit – nicht Schwäche. So entsteht ein Umfeld, in dem Sicherheitsbewusstsein wächst.

Remote oder vor Ort?

Beides funktioniert – wichtig ist, dass das Format zum Team passt. Hybride Formate bieten maximale Flexibilität, besonders für dezentral organisierte Unternehmen.

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Cyberrisiken lauern überall – aber mit dem richtigen Training sind deine Mitarbeitenden vorbereitet. Frag jetzt ein unverbindliches Gespräch an und wir schauen gemeinsam, welche Awareness-Lösung zu deinem Unternehmen passt.

Beratung

Beratung zur Security Awarenes

Notfallprotokolle – auch für Nicht-ITler

Alle Mitarbeitenden sollten wissen, wie sie bei einem IT-Zwischenfall reagieren: Wer ist die erste Kontaktperson? Was ist zu tun? Ein einfach formulierter Notfallplan, gut sichtbar und regelmässig geübt, kann im Ernstfall entscheidend sein.

Tipp: Simuliere einen Vorfall und besprecht gemeinsam, wie reagiert wird – ganz ohne Schuldzuweisungen.

Wer ist zuständig für das Awareness-Programm?

Ein gutes Security-Awareness-Programm muss keine riesigen Ressourcen binden – aber es braucht Struktur. Ob IT, HR oder extern begleitet: Entscheidend ist, dass Cybersecurity in der Unternehmenskultur verankert wird – mit klaren Verantwortlichkeiten.

Cybersecurity beginnt mit Menschen – nicht mit Software

Wenn dein Team weiss, wie es Risiken erkennt und souverän darauf reagiert, ist viel gewonnen. Informationssicherheit im Unternehmen lebt von Wissen, Routine und der Bereitschaft, mitzumachen.

Richtig umgesetzt, schützt Awareness nicht nur vor Risiken – sie fördert Vertrauen, verringert Ausfallzeiten und stärkt die Professionalität deiner Organisation.

Der erste Schritt? Einfach anfangen – mit klarer Kommunikation, passenden Formaten und einer ordentlichen Portion Praxisnähe. Wenn du dabei Hilfe benötigst unterstüzten wir dich gerne. Am besten nimmst du gleich Kontakt mit uns auf und wir sprechen gemeinsam, was für dein Team am besten geeignet wäre.

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